Personalabbau: Bia will im Werk in Solingen Stellen streichen (Foto: Bia)
Der Galvanik-Spezialist Bia (Solingen) reagiert auf den Umsatzeinbruch aus der Automobilindustrie: Am Hauptsitz in Solingen will das Unternehmen bis zum Jahresende mehr als 10 Prozent der Stellen streichen. Konkret heißt das: Von den aktuell rund 850 Mitarbeitern sollen 100 Beschäftigte ihren Hut nehmen. Von dem geplanten Personalabbau sind überwiegend Mitarbeiter in der Fertigung betroffen. Über die Einzelheiten, wie etwa die Art und der genaue Umfang des Stellenabbaus, werde derzeit mit dem Betriebsrat noch verhandelt, heißt es.
Bia hatte in den vergangenen Jahren schwere Einbußen zu verkraften. Seit dem Geschäftsjahr 2019 sackte der Umsatz am Standort Solingen um rund 35 Prozent ab, wie Geschäftsführer und Inhaber Jörg Püttbach erklärte. Neben den hohen Material- und Energiekosten belasteten zudem die Personalaufwendungen das Unternehmen. Diese Steigerungen könne Bia nicht an die Kunden aus der Automobilindustrie weitergeben – zumal nach der Corona- und Lieferkettenkrise die lang ersehnte Erholung der Abrufe von Automobilherstellern ausgeblieben sei. Außer dem Stellenabbau will Bia das Ruder auch durch die Restrukturierung der betrieblichen Organisation herumreißen.